Liebe Eltern,
wie Sie schon dem TV entnehmen konnten, kam es zu Beginn der Woche zu einem Vorfall an der Bushaltestelle vor der Schule, der von uns erhöhte Aufmerksamkeit erfordert.
Folgend stelle ich Ihnen den Sachverhalt vor:
Gegen 10.20 Uhr während der großen Pause kam eine Frau ins Sekretariat (Mutter eines im nächsten Jahr einzuschulenden Kindes) und berichtete unserer Sekretärin Frau Bottler, dass vor der Schule, im Bereich der Bushaltestelle vor der großen Mauer, ein großer grauer Transporter mit polnischem Kennzeichen stand, in dem ein Mann, nach Aussage der Frau, Kinder beobachtend onanierte. Das Kennzeichen konnte die Frau sich nicht merken.
Frau Bottler informierte mich gegen 10.40 Uhr, da ich in einer Besprechung war. Ich habe mich daraufhin mit unserer Konrektorin Frau Haubst beraten, wie wir mit dem geschilderten Fall umgehen, sowohl intern als auch bezüglich einer Meldung an die Polizei. Eine Anzeige von unserer Seite ist nicht möglich, da wir selbst keine Zeugen sind und den Vorfall selbst nicht beobachtet haben. Während unserer Beratung rief der Mann der besagten Zeugin an und berichtete uns, dass seine Frau selbst Anzeige bei der Polizei erstattet hat. Damit war für uns klar, in solchen Fällen übernimmt die Polizei die Gefahreneinschätzung und nimmt nach einer Gefahrenbeurteilung Kontakt mit der Schule auf. Schule und Polizei sind im Austausch. Die Polizei beobachtet präventiv in zeitlichen Abständen das Schulumfeld.
Von Schulseite gilt immer die Devise, Panik zu vermeiden und besonnen zu reagieren. Insbesondere dann, wenn man einen Sachverhalt nicht abschließend beurteilen kann. Panik ist ein schlechter Ratgeber und kann selbst eine Gefährdung erzeugen.
Folgende Maßnahmen wurden sofort ergriffen:
Das Lehrerkollegium wurde informiert und zu erhöhter Aufmerksamkeit während der Aufsichten aufgefordert. Dabei ist die Vorgabe, das Schulumfeld zu kontrollieren und nach einem grauen Transporter mit polnischem Kennzeichen Aussicht zu halten. In zeitlichen Abständen beobachtet ein Mitarbeiter der Schule das Schulumfeld.
Die Lehrkräfte besprechen mit den Kindern wie sie sich verhalten sollen, wenn sie von fremden Personen angesprochen werden. Dies findet übrigens in regelmäßigen Abständen in der Schule statt und sollte auch von Eltern selbst so umgesetzt werden.
Die Schule steht im Austausch mit der Polizei.
Wir selbst halten es für unverantwortlich, dass über Facebook, ohne abschließende Kenntnisse der Sachlage, darüber diskutiert und Panik verbreitet wird. Der Sachverhalt ist noch in Klärung!
Heute hatte ich schon diverse Telefonate mit besorgten Eltern.
Nach meiner Einschätzung besteht keine Gefahr für Ihre Kinder im schulischen Umfeld. Sollte sich eine neue Bewertung ergeben, werde ich Sie selbstverständlich informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kürwitz Verena Haubst Claudia Bottler
Schulleiter Konrektorin Sekretärin